Chlorgeruch
Der klassische Chlorgeruch entsteht nicht durch zu viel, sondern durch zu wenig Chlor im Beckenwasser.
Genauer: Ein zu wenig an freiem (ungebundenem) Chlor. Nur dieses kann an organischen Verbindungen (Blut, Schweiß, Urin) binden und damit desinfizierend wirken.
Reagiert das Chlor mit diesen Stoffen entstehen sogenannte Chloramine, die auch als gebundenes Chlor bezeichnet werden. Bei dem vermeintlichen Chlorgeruch handelt es sich daher vielmehr um das Ergebnis der Reaktion von Chlor mit Harnstoff. Der Gehalt an elementarem Chlor (CL) im Poolwasser ist in der Regel zu gering, um den Eigengeruch des Chlors wahrzunehmen.
Chlorgeruch verhindern ist möglich, indem der der Wert des ungebundenen Chlors im Poolwasser stets zwischen 0,3-0,6 mg/l beträgt. Weiterhin sollte der Wert des gebundenen Chlors nicht höher als 0,2 mg/l liegen.
Chlorgeruch neutralisieren ist möglich, indem der Chlorwert des Pools gemessen und gegebenenfalls nach oben reguliert wird. Dies kann ist etwa durch Zugabe einer Chlortablette möglich. Während der Regulierung empfiehlt es sich jedoch, den Pool nicht zu benutzen. Alternativ kann auch das Beckenwasser zum Teil ausgetauscht werden.