Lexikon: F
Flockung
Das Poolwasser kann auf verschiedene Arten verschmutzt werden.
In das Beckenwasser gelangen nicht nur sichtbare Verschmutzstoffe (z.B. Blätter, Haare), sondern auch solche, die sich im Wasser für das Auge unsichtbar (z.B. Bakterien, Keime, Kosmetika). Letztere können auch durch hochwirksame Filter nur unvollständig zurückgehalten werden. Setzt man jedoch dem Wasser vor der Filtration sogenannte Flockungsmittel zu, so werden viele dieser feinstverteilten Stoffe entstabilisiert (elektrisch entladen), in die sich bildenden Flocken eingebunden, und letztlich zusammen mit diesen im Filterbett zurückgehalten.
Für eine optimale Flockenfiltration ist die kontinuierliche Dosierung des Flockenmittels notwendig. Gebräuchlich sind Flockungsmittel auf (Poly)Aluminium-, Eisen- und Natriumbasis.
Während eisenhaltige Flockungsmittel vom pH-Wert des Schwimmbeckenwassers relativ unabhängig wirken, sollte für die aluminiumhaltigen Mittel der pH-Wert des Wassers zwischen 7,0 und 7,4 liegen.
Die Dosiermenge richtet sich nach dem Verschmutzungsgrad des Wassers. Sie sollte jedoch mindestens 0,05 g/m3 als Aluminium bzw. 0,1 g/m3 als Eisen betragen.
Bei nicht sachgerechter Anwendung der Flockenmittel kann es zu einer Nachflockung im Beckenwasser kommen, die in einer starken Verfärbung des Poolwassers resultiert.